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16. März 2022
Jubiläumsspende: Software AG – Stiftung stärkt bürgerschaftliches Engagement für Flüchtende und Ankommende aus der Ukraine

1992 meldete die Software AG – Stiftung (SAGST) ihr Stiftungsgeschäft beim Regierungspräsidium Darmstadt an und setzt sich seitdem für die gesunde Entwicklung von Mensch und Gesellschaft ein. Statt ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Festakt zu begehen, hat sie sich vor dem Hintergrund der aktuellen Fluchtbewegung aus der Ukraine zu einer Jubiläumsspende für den Fonds „Auf Augenhöhe“ entschlossen.

„Feiern, während der Krieg Millionen Menschen in die Flucht treibt, wollen wir nicht“, so SAGST-Gründer und Vorstandsvorsitzender Peter Schnell. „Hinzu kommt: Als Förderstiftung halten wir uns traditionell eher im Hintergrund. Es geht uns nicht darum, dass wir bzw. andere uns anerkennend auf die Schulter klopfen, sondern vielmehr um die tatsächliche Wirkung, die unser Handeln in der Welt entfaltet.“ Deshalb hat am 15. März der Stiftungsvorstand anlässlich der derzeitigen Lage in der Ukraine sowie an den Grenzen beschlossen, den Fonds „Auf Augenhöhe“ noch einmal mit 300.000 Euro aufzustocken. Er hofft, dass es der SAGST andere Stiftungen gleichtun, die ebenso wie sie im Großen wie im Kleinen nach Lösungen suchen, um in dieser besonderen Notlage zu helfen. „Das wäre“, sagt Schnell weiter, „für uns das schönste Jubiläumsgeschenk.“

Der Fonds „Auf Augenhöhe“ ist ein bereits etabliertes Format für direkte und unbürokratische Unterstützung sowie einer von rund 4.500 sogenannten heilsamen Impulsen, die die Stiftung seit ihren Anfängen möglich gemacht hat. Er wurde 2016 auf dem Höhepunkt der damaligen Flüchtlingskrise ins Leben gerufen, um mithilfe der Bürgerstiftungen mit Gütesiegel bzw. Gütesiegeltauglichkeit sowie später zusammen mit den Houses of Resources vor Ort niedrigschwellig (Zufluchts-)Räume zu schaffen, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt entstehen und Begegnungen auf Augenhöhe stattfinden können. Enge Fristen, strenge Förderkriterien und komplizierte Antragsverfahren gibt es dabei nicht. „Das schätzen die lokalen Experten aus der Engagement-Szene und die gemeinnützigen Initiativen, mit denen sie kooperieren, sehr. Statt auf die Antragstellung können sie sich komplett auf die Maßnahmen selbst konzentrieren“, unterstreicht Ulrike Reichart vom Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands im Bundesverband Deutscher Stiftungen die Bedeutung des Fonds, der ohne lange Prüfzeiten bis zu 5.000 Euro pro Projekt gewährt. Das Vertrauen, das auf diese Weise den Antragstellerinnen und -stellern entgegengebracht wird, bedeutet große Freiheit und Flexibilität in der Umsetzung unterschiedlichster, ganz individueller Hilfen und hat sich bereits in anderen Krisen bewährt. So stand der Fonds beispielsweise Pate für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte „Freischwimmen 21“, ein Aktionsbündnis, das 2021 über 35.000 Kinder und Jugendliche nach der pandemiebedingten Erstarrung und Vereinzelung wieder in Bewegung und Beziehung gebracht hat.

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